Nachhaltigkeit war für uns bei SPROUT lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Grüne Energie zu nutzen, Produkte und Dienstleistungen nach ökologischen und sozialen Gesichtspunkten auszuwählen, ein bewusster Umgang mit Ressourcen: dass das, was uns allen im Privaten wichtig ist, natürlich auch bei SPROUT gilt, das war „einfach klar“.
Mit dieser Haltung tauchten die Ideen, wie und wo sich die Nachhaltigkeit von SPROUT noch verbessern ließe, von ganz allein, im täglichen Tun auf, und wurden dann auch sofort begeistert umgesetzt.
Ein erstes Indiz dafür, dass mit unserem Nachhaltigkeitsansatz etwas nicht stimmte war, als wir bei einem Einstufungstest zur Nachhaltigkeit von SPROUT zwar vorbildliche Ergebnisse erzielten, aber so richtige Freude darüber nicht aufkommen wollte: irgendwie hatten wir alle das Gefühl, dass da noch mehr drin sein müsste.
Uneinig im Unklaren
Hinzu kam, dass sich die Krisen um uns herum immer weiter zuspitzten und wir nicht wirklich glaubten, dass recycelte PostIts, Bahnreisen und vegetarisches Mittagessen dem Zustand der Welt gerecht werden konnten. Und ab da verließ uns dann die Einigkeit:
Denn was genau wollten und konnten wir mit SPROUT in Bezug auf Nachhaltigkeit eigentlich erreichen? Was uns und unseren Kunden zumuten? Und wo verlief eigentlich die Grenze zwischen Professionalität und persönlichem Aktivismus? Mit einem Mal schien jeder von allem eine andere Vorstellung zu haben und selbstverständlich war überhaupt nichts mehr.
Das war der Punkt, an dem uns klar wurde, dass wir dringend einen gemeinsamen Nachhaltigkeitsanspruch brauchen, um als Team die Wirkung entfalten zu können, die uns allen vorschwebte.
Was meinen wir eigentlich, wenn wir nachhaltig sagen?
Wir haben uns also in unseren Arbeitskreisen, später auch mit dem ganzen Team, zusammengesetzt und erst einmal gesammelt, was wir unter Nachhaltigkeit eigentlich verstehen. Es wurde schnell deutlich, dass unsere Vorstellungen gar nicht so weit auseinanderliegen, wie es die Diskussionen vorher hatten vermuten lassen.
Mit dieser Erkenntnis sind wir dann in den nächsten Konkretisierungsschritt gegangen, und haben abgeleitet , was das Nachhaltigkeitsverständnis der Einzelnen für die verschiedenen Aspekte unseres Unternehmens bedeutet. Wie passt es zu unserer Mission, zu unseren Zielkunden? Welchen Mehrwert sollten wir dann konsequenterweise bieten, mit welchem Ansatz? Wie unseren Erfolg definieren und messen?
Indem wir uns mit diesen Fragen erst einmal völlig ergebnisoffen auseinandergesetzt haben, wurde schnell klar, was uns als Team verbindet, was uns allen wichtig ist und wofür wir uns gemeinsam einsetzen wollen.
Von diesem gemeinsamen Standpunkt aus, war es dann auch keine Schwierigkeit mehr einen Anspruch zu definieren, hinter dem wir alle stehen.
– und der uns in seiner Konsequenz und Glaubwürdigkeit wirklich stolz macht.
Ein Anspruch für alle und Motivation für jede/n
Die Klarheit und Einigkeit, die wir uns mit diesem Vorgehen erarbeitet haben, stärkt uns als Team unheimlich. Und wie viel leichter und wirksamer unsere Arbeit durch diesen gemeinsamen Nachhaltigkeitsanspruch geworden ist, das erstaunt uns ehrlich gesagt selbst immer wieder. Wir haben ein viel ganzheitlicheres Bild von unserem Unternehmen und seinen Zielen bekommen; erkennen Potentiale an Stellen, wo wir vorher gar nicht genau hingeguckt haben und trauen uns Dinge zu, die wir vorher nur mit Bedenken angepackt hätten.
Auch in der Kommunikation, sowohl intern als auch extern, sind wir viel klarer und konsequenter geworden. Vor allem aber haben wir wieder das Gefühl, als Team an einem Strang zu ziehen – und das mit mehr Wirksamkeit als jemals zuvor!